Rührgrundlagen:

Dieses Gesichtswasser reinigt und klärt leicht fettende Haut ohne auszutrocknen.

Das Orangenblütenhydrolat duftet nicht nur unglaublich gut, sondern wirkt ausgleichend und adstringierend auf die Haut. Es lindert Rötungen, wirkt erfrischend und lässt die Haut strahlen! Somit ist es die ideale Basis für unser Gesichtswasser, denn es würde eigentlich pur aufgetragen (wie alle Hydrolate) schon hervorragende Arbeit leisten. Wer eine unkomplizierte Haut hat, braucht daher weiter gar nichts mehr hinzuzufügen

Wer jedoch eine Haut hat, die etwas anspruchsvoller ist, zu Unterlagerungen oder Unreinheiten neigt, sollte auf ein paar Wirkstoffe im Gesichtswasser nicht verzichten. Urea (Harnstoff) dient der Beseitigung von Verhornungen, die gerne mal zu verstopften Poren führen und Ursache für Pickel sein können. Durch seine sanft keratolytische Wirkung werden Verhornungen aufgelöst und Talg kann wieder abfließen. Nikotinamid wirkt entzündungshemmend und antikomedogen, in höherer Dosierung sollen sogar Fältchen geglättet werden. Wer diesen Wirkstoff zum ersten Mal verwendet, sollte ihn zunächst niedrig (max. 1 %ig) dosieren, denn nicht jeder verträgt ihn. Sehr empfindliche Haut kann mit Rötungen (einem sogenannten „Flush“) reagieren, die jedoch schnell wieder abklingen. In meinem Rezept wird Nikotinamid 4%ig eingesetzt, eine Dosierung die von den meisten AnwenderInnen problemlos vertragen wird und im Hinblick auf Hautunreinheiten sehr effektiv ist. Höher als 5% Einsatzkonzentration sollte man jedoch nicht gehen. Konserviert wird wie bei den meisten meiner Toner mit Weingeist, der zusätzlich klärend wirkt und in der üblichen Konzentration die Haut nicht austrocknet!

Rezept für 100g Gesamtmenge:


5g  Urea

4g  Nikotinamid

79g Orangenblütenhydrolat

12g Weingeist


Urea und Nikotinamid werden einfach im kalten Hydrolat gelöst, Weingeist hinzugeben und fertig! Wer ein vorkonserviertes Hydrolat verwendet, sollte dennoch konservieren. Durch die hinzugefügten Wirkstoffe können Keime eingebracht werden, denen die Konservierung des Hydrolats unter Umständen zu wenig entgegenzusetzen hat.